kaputte Gedichte - Abstrakte Irrwege

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kaputte Gedichte

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Zu jung


Von Amors Bogen, straff gespannt, ein scharfer Pfeil täglich neu mein Herze trifft. So empfange ich durch seine Hand der süßen Liebe himmlisches Gift. Wie wohl wird mir zumute und wie zauberhaft klingt es in meinen Ohren. Spüre glühende  Rosen, genährt von meinem Blute, weiß, dich zu lieben, wurde ich geboren. Wohl hundertmal dacht ich im Traum an dich, geh blind entlang die schönsten Alleen, vergessend alles rings umher: Nur um dich sich meine Gedankenräder drehen. In mir  kämpfen Liebe und Leid, wohl weil du zu wenige Sommer erst gesehen. Auch bittere Tränen verkürzen mir nicht die Zeit, das mit Sehnsucht ich will erflehen.

Rostock, Juni 1977
(30. Mai 2011)



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