kaputte Gedichte - Abstrakte Irrwege

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kaputte Gedichte

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Übrig bleibt schwarzer Rauch


Rauchendes Licht färbt die Straße rot, über leblose Körper kriecht bellend der Tod, leckt schmatzend die Gesichter bleich und schlägt ihnen die Knochen weich. Panzerketten zermahlen sie lachend zu Brei, machen die Seelen vom Körper frei.  In dunklen Kellern eingepferchtes Leben wird fest vermauert durch der Bombe Beben. Ein Schrei kriecht durch Ritzen an die Luft, hat Angst vor dem Tod in dieser Gruft. Ungeheuer brechen die Hölle auf und holen brennende Teufel rauf. Sie paaren sich  mit Grausamkeit in des Krieges weiter Dunkelheit. Bei ihrer Fackel hellem Schein reißen sie die Städte ein und fressen Mann und Maus in ihren Bauch. Alles, was übrigbleibt, ist schwarzer Rauch.


Rostock, Jan. 1977
(21. April 2011)



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