kaputte Gedichte - Abstrakte Irrwege

Direkt zum Seiteninhalt

kaputte Gedichte

Texte > kaputte Gedichte

Weihnacht ist es

Ich blicke von meinem Fenster aus
in den kalten Dezemberhimmel,
lausche auf ein zartes Läuten
der Glöckchen an seinem Schimmel.

Ein herbstlich wallender Nebel
legt sich auf die müde Stadt,
bedeckt mit seiner grauen Kühle,
was der Mensch geschaffen hat.

Eine Laterne am Straßenrand,
umschleiert von rauchigen Schwaden,
steht ganz einsam und verlassen da,
beleuchtet den Gemüseladen.

Ängstlich verschließe ich das Fenster,
zünd mir meine roten Kerzen an,
und am warmen Ofen sitzend,
erwarte ich den Weihnachtsmann.

Rostock, Dez. 1983


65 - 67


Zurück zum Seiteninhalt