Die Hoschköppe / 43. Kapitel - Abstrakte Irrwege

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Die Hoschköppe / 43. Kapitel

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Mittwoch, 28. September 1988


Gestern fuhr ich von der Arbeit kommend mit der S-Bahn bis Warnemünde durch, um in der dortigen Boutique nach einer Jacke und vielleicht auch nach einer Hose für mich zu sehen. Die Jacke, die mir gezeigt wurde, entsprach zwar hinsichtlich des Stoffes meinen bescheidenen Vorstellungen, nicht aber in Machart und Preis. Mit Hosen sah es ebenso traurig aus. Ohne enttäuscht zu sein, verließ ich das enge Geschäft, um gleich nebenan im Gemüseladen ungewollt fünf Pfund dunkle Pflaumen zu erstehen, die zu Hause, gewaschen, entsteint und mit Zucker bestreut, den großen Schnellkochtopf leider nur bis zur Hälfte füllten. Ich dachte, ihn mit dieser Handvoll Früchte randvoll zu bekommen, musste aber einsehen, dass ich wieder das, was ich unmittelbar vor mir sah, weit überschätzt hatte und dagegen die wahre Größe dessen, welches ich als mein Eigen in der Ferne wusste, nur gering schätzte. So vorbereitet sollten die Pflaumen einen Tag stehen und dann zu Mus zerkocht werden.
Lustlos schob ich anschließend den drahtigen Einkaufswagen, dessen rechtes Hinterrad ein Stück zerfranste Strippe nachschleppte, durch die kleine Kaufhalle in Lichtenhagen. Auf meinem Weg entlang der anspruchslosen Regalreihen vertraute ich ihm eine Schachtel Rahmbutter, ein halbes Brot, eine Tüte Zucker, drei Packungen selbstklebender Dichtungsstreifen fürs Fenster und eine Flasche Heidelbeerlikör an. Was erspähten da meine an Wunder so wenig gewöhnten Augen? Pflaumen! Ein statistischer Zufallstreffer in der geheimnisvollen Warenstreuung. Glücklich stellte ich davon auch noch zwei mittelgroße Tüten in meinen Wagen und schob ihn mit stolzgeschwellter Brust zur Kasse, wo ich mich geduldig den Wartenden anschloss. Schritt für Schritt kam ich dem Moment näher, wo sie wirklich mein werden sollten. Die Stoßzeit schien gerade vorüberzugehen, denn der Andrang an den Kassen ebbte ab. Ich war als Nächster dran. Zwischen mir und der in ihrem Kasten sitzenden Kassiererin stand nur noch ein dubiöser kleiner Kerl, der auf dem unergründlichen Boden seiner Hosentaschen nach den allerletzten Pfennigen kramte, die er dann mit zitternder Hand der Kassiererin entgegenhielt. In seinem zu großen Einkaufswagen verlor sich in einer hinteren Ecke eine einzelne Flasche Bier. Unrasiert und fern der Heimat, dachte ich. Seine ganze Erscheinung machte auf mich einen von ihm selbst und der Gesellschaft arg vernachlässigten Eindruck. Hin und wieder wurden solche Typen im Fernsehen gezeigt. Live kann man sie rudelweise bei den Kaufhallen rumlungern sehen. Plötzlich entfielen ihm einige der so krampfhaft festgehaltenen Pfennige und klimperten durch das Bodengitter des Wagens, schlugen ihres geringen Gewichtes wegen nur leicht auf die Terrazzofliesen auf und kullerten gleichmäßig in alle Richtungen davon. Die schwankende Gestalt beugte sich, am Wagen Halt suchend, auf das verstreute Kleingeld nieder und begann, die schwer zu greifenden Münzen wieder an sich zu bringen. Hilfsbereit aber widerwillig, denn allzu große Nähe war meiner Nase unerträglich, griff auch ich nach dem ersten Pfennig, als ich unterhalb des linken Hosenbeins dieses Heimatlosen eine sich rasch vergrößernde Pfütze gewahr wurde, in der einige der Pfennige wie Atlantis hoffnungslos untergingen. In seinem dunklen Hosenbein musste sich irgendwo ganz oben eine recht ergiebig Quelle aufgetan haben, die der Lache regen Zufluss spendete, sodass sie rasch zu einem See ausuferte. Bestürzt sah ich zur Kassiererin auf. Ich sah mich, sie und die Kasse in Kürze von den ansteigenden Fluten hinweggeschwemmt. Ich ersparte mir den Zugriff auf den verlorenen Pfennig, schob meinen Wagen aus der unmittelbaren Gefahrenzone heraus und zur Kasse nebenan.
Nachdem sich Jochen mein Kaufhallenabenteuer angehört hatte, fragte er mich, ob jemand bei mir gewesen sei. Nein! Ob ich denn am Abend zuvor, also Montag, noch Besuch gehabt hätte. Nein, auch das nicht, zum Kuckuck!
Zur Abendbrotzeit stellte sich Thomas ein und erwies uns die Freundlichkeit, mit uns zu speisen.
„Ich weiß gar nicht mehr“, meinte er beiläufig, „wie ich meiner Mutter meine ständige Appetitlosigkeit erklären soll. Sie wundere sich schon.“ Dann erzählte er ganz begeistert: „Vorhin in der S-Bahn hat mich ein Kerl angemacht. Schon beim Einfahren des Zuges in Marienehe hat der sich nach mir umgesehen und sich dann drinnen ganz frech zu mir gesetzt. Hat mich gleich ohne Hemmung angequatscht und nach meinem Alter gefragt, und ob ich eine Freundin habe und so. Ich fand das ziemlich stark! … Obwohl, er sah nicht schlecht aus. Hat mir eigentlich ganz gut gefallen. Als ihr im Urlaub wart, hatte mich schon einmal einer anmachen wollen“, erzählte er weiter. „Das war einer in einer roten Hose gewesen, der ist mir sogar bis zur Kaufhalle nachgegangen.“
Eines Tages wird er es nicht dabei belassen, dachte ich wehmütig. Wie viel Wahrheit mag seine Geschichte wohl enthalten?
„Heute war ich bei Kirstin, die hat jetzt einen Neuen. Denn ich hab ja euch beide, hat sie mir vorgehalten.“
Hat Thomas ihr das selbst erzählt oder hat Raymond ihr das gesteckt? Es wird ja wohl nicht schon im ganzen Stadtteil rum sein! Stellt sich wieder die Frage nach dem Wahrheitsgehalt. Gibt es diese Kirstin überhaupt?
Wir standen alle drei in der Kochnische. Ich war beim Abwaschen, als Thomas aus seinem Ausweis, dessen Umschlag von blauer Farbe ist, zwei Passbilder herausfummelte und sie uns mehr oder weniger feierlich übereignete. Darüber freuten wir uns sehr, was wir uns aber nicht unbedingt ansehen ließen. Als Thomas dann in den Korridor gegangen war, er wollte den Ausweis zurück in seine Weste stecken, mühte sich Jochen, mir durch unverständliche Gebärden irgendwas sagen zu wollen. Ich konnte ihn aber nur fragend ansehen. Kurz darauf ging Thomas nach Hause, um seine Physiksachen zu holen.
„Was sollten die Faxen eben?“, fragte ich Jochen. „Ich hab nichts davon kapiert!“
„Wenn es darauf ankommt, dann verstehst du nicht mal Bahnhof! Du solltest ihn für einen Moment in der Stube beschäftigen. Dann hätte ich mir im Korridor seinen Ausweis genauer ansehen können“, sagte Jochen ungehalten über die verpatzte Gelegenheit. „Ich hätte nachsehen können, wo und wann Thomas geboren ist. Dann hätten wir Gewissheit gehabt.“
„Ja, blöd gelaufen! Hättest du nicht leise was sagen können?“
Geburtsort und -datum waren noch immer helle Flecken in unserer Beziehung zu Thomas und deshalb von jeher von besonderem Interesse gewesen. Er hatte uns gegenüber stets behauptet, vor siebzehn Jahren in Dänemark geboren zu sein.
„Ich wollte mich eigentlich nur noch mal vergewissern“, sagte Jochen versöhnlich. „Als er vorhin die Passbilder rausholte, da konnte ich beides lesen. Geburtsort ist Rostock! Der kleine Spinner. Ich hab ihm das nie geglaubt. Und nun setz dich hin!“, bat er mich. „Weißt du, wann er geboren ist?“
Woher sollte ich das wissen.
„Am 26. September 1971!“ Jochen hatte das Datum mit besonderer Betonung ausgesprochen und sah mich lauernd an.
„Ja, und?“, fragte ich, denn mir ging nicht auf, worauf er hinaus wollte. „Das war ja gestern!“, dämmerte es mir endlich und eine große Traurigkeit verschleierte meinen Blick.
„Er hatte also gestern Geburtstag und ist siebzehn geworden!“, fasste Jochen diese Tatsache kurz und knapp zusammen.
Ist er deswegen gestern Abend nicht mehr zu mir gekommen, überlegte ich. Vorhin hatte Thomas zu mir gesagt, er sei zu müde gewesen. Eigentlich hatte ich gestern gar nicht vor, ihn zu mir zu bitten. Nachdem er aber so lieb zu mir geworden war, konnte ich nicht anders, als es zu tun. Er hatte auch bestimmt kommen wollen, so sagte er jedenfalls. Gut, dass ich Jochens Zeichensprache nicht verstanden habe, denn ich hätte ihm auf keinen Fall eine Gelegenheit dazu geben dürfen, an Thomas‘ Weste zu gehen. Ich hatte darin ein Gedicht versteckt, auf das Jochen bei der Durchsuchung möglicherweise gestoßen wäre. Das kleine Glücksgefühl darüber, nicht erwischt worden zu sein, versank still in dem Strudel des Mitleids für unseren kleinen Thomas, welcher mich jetzt ganz erfasst hatte. Ich stellte mir vor, ich käme an meinem Geburtstag zur Arbeit und niemand nähme das zum Anlass, mir zu gratulieren, das wäre schrecklich. Thomas hatte einmal erwähnt, dass bei ihm zu Hause Geburtstage nicht gefeiert würden. Jetzt war seine Oma zu Besuch, doch bestimmt seinetwegen.
„Hattest du ihm eigentlich meinen Gruß ausgerichtet und ihn darauf hingewiesen, dass Fiecher vorne mit V geschrieben wird?“, lenkte ich von diesem traurigen Punkt weg.
„Ja, das hab ich. Er sagte, das soll nicht Viecher heißen, sondern Ficker!“
„Ach so …, aber Ficker wird nicht mit ie geschrieben!“
Als Thomas mit seinen Schulsachen beladen wieder eingetroffen war und er und Jochen sich am Tisch darüber hermachen wollten, stellten sie mit großem Bedauern das Fehlen des Wichtigsten fest, des Physikbuches nämlich. Es wurde also nichts mit Physik. Jochen spendierte dafür eine Runde knochenhartes Vanilleeis, frisch aus dem Gefrierfach. Ich gab den Heidelbeerlikör als Soße dazu. Nebenher wurde bei eingeschaltetem Fernseher ein wenig geplaudert. Thomas stellte seine leere Schale beiseite, legte sich auf die Liege und ließ sich durch Jochens kundige Hände den Rücken massieren. Als nachträgliches Geburtstagsgeschenk sozusagen. Für diese sichtlich angenehmere Unterhaltung hatte Thomas es nicht für übertrieben gehalten, seinen gesamten Oberkörper zu entblößen. Genüsslich schnurrend drückte er sein Gesicht ins Sofakissen. Ich saß mit dem Rücken zu ihnen und starrte auf das blöde Fernsehbild. Bis in die Halsschlagadern spürte ich mein Herz klopfen. Thomas hatte erreicht, worin mit Bestimmtheit seine Absicht gelegen hatte: Es wurmte mich. Darum ließ ich mich auch mehrmals von Jochen bitten, an seiner Stelle weiterzumachen. Jochen hatte Thomas‘ Rücken derweil krebsrot gewalkt. Ich hatte mich danach gesehnt, Thomas‘ glatte Haut zu berühren, und es tat mir jetzt gut, die Hitze, die sich in der durchkneteten Muskulatur angestaut hatte, durch meine Hände in mich aufzunehmen. Nur zeigen durfte ich das nicht. Den Augenblick, den Jochen im Bad verbrachte, nutzte ich, um mein Gesicht zwischen die sich abzeichnenden Schulterblätter zu senken und mit den Lippen jeden einzelnen Huckel der Wirbelfortsätze zu küssen. Jochen kam wieder herein und setzte sich auf den Stuhl neben der Liege, woraufhin Thomas seine rechte Hand auf Jochens Schenkel platzierte, der ob dieser unerwarteten Geste anfing, die Augen himmelwärts zu rollen und ihm dankbar den Arm zu kneten. Thomas drehte sich auf den Rücken, öffnete sich die Hose und bat mich, auch seinen Bauch zu massieren. Jochen, darüber nicht weniger überrascht wie ich, bekam jetzt seinen linken Arm überantwortet. Mir gefiel es, ehrlich gesagt, nicht sonderlich, diese angenehme, aber sehr erregende Aufgabe in Jochens Beisein zu erfüllen, dem es auch nicht behagte, wie ich unschwer erkennen konnte. Thomas, der hier in Gedanken wohlüberlegt die Fäden zog, glaubte, Jochen weide sich an dem Anblick. Er griff mit der Hand blitzartig an dessen Hosenschlitz und meinte schadenfroh, dass da wohl ein Zelt aufgebaut werde. Jochen, der noch immer den Arm hielt, aber durch den Schreck dazu veranlasst, fasste reflexartig und weit kräftiger zu.
„Du hast ja Fingernägel wie eine Nutte!“, empörte sich Thomas. Der unerwartet harte Griff, der ihm Schmerz bereitete, hatte nun ihn erschreckt.
Beleidigt zog sich Jochen in den Sessel am Fenster zurück. So, das wäre auch wieder geschafft, dachte ich, schloss verärgert den Reißverschluss an Thomas‘ Hose und knöpfte auch den Knopf wieder zu, stand auf, ging zum Tisch, räumte die Glasschalen und die Gläser ab und schickte mich an, sie abzuspülen. Geknickt bat Jochen, Thomas möge die Nutte zurücknehmen, was der auch tat. Bereitwillig und ohne zu zögern, wie es mir schien. Wir sind an Thomas‘ verbale Entgleisungen halbwegs gewöhnt, aber in diesem Fall schien er seinen Fehlgriff selbst bedauert zu haben. Als ich dann in der Kochnische das Licht ausgeschaltet hatte, sah ich flüchtig durch den Vorhang und gewahrte gerade noch, wie der kleine Schlingel eiligst von Jochens Schoß sprang, auf dem er quer gelegen hatte. Als ich dann hinzutrat, zog er sich die Hemden an. Im Korridor half ich ihm in die Jacke. Dabei holte Thomas meinen Zettel hervor, faltete ihn auseinander und verzog das Gesicht, als er sah, dass es schon wieder nur ein Gedicht war, flüsterte mir aber zu, dass er um zehn zu mir kommen werde. Es war bereits zwanzig nach neun, als er sich von Jochen verabschiedete. Sowie Thomas die Tür hinter sich geschlossen hatte, beklagte ich mich bei Jochen darüber, dass Thomas ausgerechnet heute so lange habe bleiben müssen, denn ich hatte die zwei Tüten Pflaumen fertigmachen wollen, na und vor Thomas habe ich nicht losgehen mögen. Jochen machte ein betrübtes Gesicht, wie fast immer, wenn ich ihn verließ, und meinte an der Tür, es wäre wohl wieder an der Zeit, dass er zum Kontrollieren kommen müsse. Er hat ein außerordentlich feines Gespür dafür, wann er mich besonders hart trifft, dachte ich und antwortete, wenn er meine, das unbedingt tun zu müssen, dann solle er sich durch nichts davon abhalten lassen. Aber am liebsten hätte ich ihm den Hals umgedreht. Scheiße, Scheiße und nochmals Scheiße, dachte ich, während ich die Treppe hinunterging.
Zu Hause kriegte ich erst mich und dann die Pflaumen unter die Dusche. Die Zeit reichte nur noch, ein paar wenige davon zu entsteinen, denn jeden Moment konnte Thomas da sein. Ich sah kurz aus dem Fenster und legte dann Manne Krug auf den Plattenteller. Die drei Minuten, die ich am Fenster stehend bis um zehn wartete, zogen sich unnötig in die Länge. Sie waren nur mühsam vergangen, es war zehn geworden, es wurde vier Minuten nach zehn, dann zehn nach und schließlich dreizehn nach: Thomas war nicht gekommen. Hatte ich ihn vielleicht falsch verstanden, wollte er erst, wie sonst um elf kommen? Ich ging zurück zu meinen Pflaumen. Alle paar Minuten legte ich den Kartoffelschäler beiseite und eilte ans Fenster: nichts! Auch als es elf geworden war, blieb alles ruhig, kein Mensch durchschnitt den Laternenschein mit seinem Schatten. Ich wartete noch bis fünfzehn Minuten nach elf, legte mich dann ins Bett und lauschte, stand wieder auf, um nachzusehen, legte mich wieder hin und grübelte voller Unruhe. Er wird doch nicht auf dem Weg zu mir ertappt worden sein? Sicher hatte er keine Gelegenheit gefunden, auszubüxen. Erst jetzt wurde mir die Unmöglichkeit der Situation so richtig bewusst, in die ich ihn gebracht hatte. Oder hatte ihm am Ende das Gedicht nicht gefallen, in dem ich die Frage nach der Lebensdauer unserer Liebe stellte? Ich hatte lediglich ausdrücken wollen, wie sehr ich immer auf ihn warte. Oder missfiel es ihm, dass ich überhaupt von Liebe zu ihm sprach? Es kann doch nicht sein, dass die beiden jetzt mir etwas vorspielen, so wie wir Jochen etwas vorgemacht hatten! Hatte er nur zu mir gesagt, dass er um zehn kommen wolle, weil er mich umso sicherer zu Hause wissen wollte. Diese quälende Ungewissheit. Wie musste sie erst Jochen zugesetzt haben!
Wenn ich heute zu Jochen gehe, werde ich dort wieder krampfhaft nach irgendwelchen Indizien suchen, die wahrscheinlich nicht zu finden sind, weil es keine geben kann. Ich werde das Pflaumenmus noch vor dem Abendbrot kochen oder soll ich es als Ausrede benutzen, um gleich nach dem Essen wieder zu verschwinden? Ich will sie alle beide nicht sehen. … Hatte Thomas wirklich vor, zu kommen?



Montag, 26. September 1988 - Donnerstag, 29. September 1988

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